Rosenstolz

Foto Belinda Helmert: Rosenfest in Heiligenberg (Försterei) bei Bruchhausen-Vilsen https://www.rosenfest-heiligenberg.de/

Rosenkrieg auf der Bühne

Der Rosenkrieg (Wars of the Roses) bezeichnet heute den schmutzigen Scheidungskrieg; originär aber bezieht er sich auf den Machtkampf zwischen dem House of Lancaster (rote Rose) und dem House of York (weiße Rose) Ende des 15. Jahrhunderts. Stoff, aus dem Dramen sind Shakespeare bezog sich u.a. in Richard III und MacBeth auf die von 1455 bis 1485. https://www.g-geschichte.de/plus/geschichte-a-la-shakespeare/ Am Ende verloren mit Richard die Yorkianer und es begann die herrschaft der Turdors. Bei der entscheidenden Schlacht von Bosworth im Herzen Englands mit dem besseren Ende für Henry VII und dem Tod Richards III standen sich jeweils 5000 Mann gegeüber – wenig für heutige Verhältnisse, ein hoher Blutzoll für die Renaissance.

Damals wie heute musste Shakespeare (1564-1616) nicht nur aus dramaturgischen Gründen Geschichte fälschen: die Mächtigen, in seinem Fall Abkömmlinge der Tudors, verlangten nach einer bestimmten Sichtweise. Heute fälscht die Regierung RKI Gesundheitsberichte und WHO-Daten, Bilanzen und tischt dem Volk Märchen auf, regiert über Panikmache und lancierte PR-Strategien, die Angst, Bedrohung und Feindbilder wecken sollen. Der große starke Mann fehlt, Blackrock und Gates operieren im Hintergrund. Einer der wenigen ernstzunehmenden Kabarettisten ist Uwe Steimle, den man wie alle unabhängigen Geister in den öffentlich rechtlichen Medien nicht mehr duldet, weil er Klartext redet und sagt, was eigentlich jeder wissen müsste, der die Augen und Ohren aufhält. Er fordert die schonungsloe Aufklärung und justitziable Verantwortlichkeit der Corona-Treiber und Kriegs-Hetzer.

Mythos Rose

In meinem Blog über Hildesheim kam ich auf die Bedeutung für die Gründung und den Wiederaufbau der Stadt anlässlich des 1000 jährigen Rosenstocks am Dom zu sprechen. Sub rosa dictum verpflichtet zur absoluten Vertraulichkeit. Wo ist heute unsere Weiße Rose, die mutig den Widerstand sucht gegen ein menschenveracchtendes despotischesSystem, das Wasser predigt (China und Katar als Tyrannen geißelt) und Wein trinkt (Warenimport- und Export läuft sanktionsfrei sakrosankt). Wenn selbsterklärte Gutmenschen und Rosenduftbetörer sich als diabolische Dornensträuche entpuppen. Shakespeare in „Romeo und Julia“ (1595) ?: Was ist ein Name? / Was uns Rose heißt, / wie es auch hieße, /würde lieblich duften. https://www.welt-der-rosen.de/rosenwelt/rosa.htm Der wohl berühmteste aller Dramatiker zitiert die Königin der Blumen an die hundert Mal in seinem Werk.

Foto Belinda Helmert, Heiligenberg, Rosenfest. Rossen bilden traditinell ein Motiv in der Kunst. Die älteste Darstellung fand man auf Kreta im Palast von Knossos 1.600 v. Chr.

Wenn Niemand jemand ist

Der aktueller Kanzler will weitermachen wie bisher – allen Umfragen zum Trotz. Die große Anzahl der AFD-Wähler ist eine Gefahr; für den Osten, wo man gelernt hat, misstrauischer zu sein, macht man das alte Regime verantwortlich. Dabei ist Scholz, unser vergesslicher Niemand (Sind Erinnerungslücken ansteckend?) eine Marionette Bidens, eines senilen und öffentlich kraftlos wirkenden Präsidenten, seines Über-Papas. Was immer man denken mag: Krieg kostet Geld, das wir, die Deutschen, nicht mehr haben und dringend für die marode Infrasturktur (Straßen, Krankenhäuser, Schulen), den darbenden Mittelstand, Bildung, Forschung (Entwicklungsland), Konjunkturbelebung (Insolvenz-Boom) bräuchten. Vielleicht sogar eine Injektions- pardon Investitionsspirtze für den marodierenden Nationalstolz, den alle haben dürfen, nur nicht das eigene Volk. Von der Scham ein Deutscher zu sein – Hölderlin reloaden („So kam ich unter die Deutschen ….“)

Was geschah? Der Stein trat aus dem Berge.
Wer erwachte? Du und ich.
Sprache, Sprache. Mit-Stern. Neben-Erde.
Ärmer. Offen. Heimatlich.

Wohin gings? Gen Unverklungen.
Mit dem Stein gings, mit uns zwein.
Herz und Herz. Zu schwer befunden.
Schwerer werden. Leichter sein.

Paul Celan, Die Niemandsrose

Piratenmentalität

Panzer statt Kitas, pointiert, aber nicht polemisch. Xenophobie, die sich gegen alles richtet, was deutsch ist. Öffentliche Bekundungen, man müsse bedenken, welche nationalistisch anmutende Botschaften die schwarz rot gold Fahne auslöst. Besser, politisch korrekter und modischer ewrscheint da schon die vom Fußballverein populär gemachte, „linke soziale Gesinnung“ affirmierende St.Pauli-Flagge. Passend dazu ein einäugiger Kanzler, der nur sieht, was er sehen will. Die Regierung lehnt Klagen auf Impfschäden kategorisch ab. Die öffentlich rechtlichen Medien sprechen von Hunderten, nicht von Hunderttausenden. Sie berichten von Ausnahmefällen, nicht von der Regel. Die mediale Unabhängigkeit darf in Frage gestellt werden. Mindestens. Ärzte, die schamlos und den Hypokratischen Eid verletztend, das Gift wider besseren Wissens gewissenlosin Umlauf brachten, dürfen weiter praktizieren.

Verkehrte Welt. Piraten sind die Guten, die Ausgebeuteten die Schädlinge, die das Volkswohl untergraben. Die Parasiten leben wie die Maden, der Speck magert auf ein Gerüst ab, das Land krepiert, die Regierung feiert ihre Erfolge. Aus Selbstlüge und Selbstverherrlichung wird Parlamentsgeschwafel. Die Opposition sieht sich einer besispiellosen Diffamierung ausgesetzt. Philosophen sehen zu, wie Kollegen öffentlich gebrandmarkt werden. Precht am Pranger.

Scholz: “ Der Wiederaufbau der Ukraine muss auch ein buiseness case sein.“ Win Win Situation: Zerstören, um aufzubauenm. Wir bauen auf, je mehr wir kaputt machen, desto effizienter. Kann man nicht kommentieren. Satire steht ohnmächtig davor.

Auf die Staße gehen

Früher hieß es: Das haben wir nicht gewusst. Heute kann das niemand mehr sagen, weil es jeder wissen kann, der es willsen will. Am 1. September findet am Münchner Marienplatz (symbolträchtig genug) ab 14 Uhr eine Freidensdemo und ein Aufruf zur Abwahl der Kriegs-Regierung statt. Es gilt zu zeigen, wer man ist, wofür man steht und den Weltverdrehern und Weltzersötrern endlich zu rot Karte zu zeigen, damit sie sich tiefgrün ärgern. Keine Waffen in Krisengebieten stand neben dem Gesicht der Außenministerin Annalena Baerbock, die ihr eigenes Wahlversprechen mit der perversen Begründung brach: wir müssen Waffen liefern, um unser Leben zu schützen. https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/annalena-baerbock/fragen-antworten/mit-welcher-begruendung-brechen-sie-ihr-ausdrueckliches-wahlversprechen-keine-waffen-in-kriegsgebiete-zu

Die Europawahl hat bereits ein Zeichen gesetzt: ein jeder ist aufgerufen, aus dem Gegenwind einen Sturm zu entfachen. Nie mehr 1933 ! Fahren kann man auf den maroden Straßen ohnehin kaum mehr – neue Autobahnen braucht das Land. Vor allem fürs Gehirn, auch fürs Getriebe wärs nicht schlecht.

Ach, wie sollen wir die kleine Rose buchen?

Ach, wie sollen wir die kleine Rose buchen?
Plötzlich dunkelrot und jung und nah?
Ach, wir kamen nicht, sie zu besuchen
Aber als wir kamen, war sie da.

Eh sie da war, ward sie nicht erwartet.
Als sie da war, ward sie kaum geglaubt.
Ach, zum Ziele kam, was nie gestartet.
Aber war es so nicht überhaupt?

Berthold Brecht, 1954

Foto Belinda Helmert: Rosenmotiv, Emaille. Waffen bedeutet Krieg. Rosen stehen für die Liebe. Trotz ihrer Dornen.

Es muss aufgeräumt werden in diesem Land

Rose, oh reiner Widerspruch, Lust,
Niemandes Schlaf zu sein unter soviel
Lidern.

Die Rose hier, die gelbe,
gab gestern mir der Knab,
heut trag ich sie, dieselbe,
hin auf sein frisches Grab.

An ihren Blättern lehnen
noch lichte Tröpfchen, – schau!
Nur heute sind es Tränen, –
und gestern war es Tau .

Rainer Maria Rilke, Rosengedicht

Belinda Helmert: Rosenfest in Heiligenberg, einem ehmaligen Kloster, das nahezu spurlos verschwunden ist wie die mittelalterliche Burg https://www.bruchhausen-vilsen.de/tourismus-luftkurort/tourismus-und-freizeit/sehenswuerdigkeiten/erholungsgebiet-kloster-heiligenberg.html

Weltfrieden ein- oder untergehen

Ja! Mein Glück – es will beglücken,
alles Glück will ja beglücken!
Wollt ihr meine Rosen pflücken?

Müßt euch bücken und verstecken
zwischen Fels und Dornenhecken,
oft die Fingerchen euch lecken!

Denn mein Glück – es liebt das Necken!
Denn mein Glück – es liebt die Tücken!
Wollt ihr meine Rosen pflücken?

Friedrich Nietzsche, Meine Rosen

Foto Belinda Helmert: Heiligenberg, Rosenfest, Edeldistel Mannstreu, Symbol für die Selbstermächtigung.

Aus dem Osten kommt das Licht

eine Kostprobe von Hetrzkampagne und Verdrehung von Tatsachen: wer eifrig lügt, biegt die Wahrheit. Armin Laschet (ehemaliger Minister für Integration) sagt, nachzuhören/zusehen in Steimles Welt Ausgabe 155 Minute 24:50 (https://www.youtube.com/watch?v=JnDeGByfDAM), in der Laschet sagt, der Kommunismus habe den Menschen im Osten den Kopf kaputt gemacht und die Nazifizierung vorangetrieben. Man kann das 1:1 auf das anwenden was die scheinbare Demokratie an Gehirnwäsche im Gesamtdeutschland vorgenommen hat.

Eine Rosenknospe war
Sie, für die mein Herze glühte;
Doch sie wuchs, und wunderbar
Schoß sie auf in voller Blüte.

Ward die schönste Ros im Land,
Und ich wollt die Rose brechen,
Doch sie wußte mich pikant
Mit den Dornen fortzustechen.

Jetzt, wo sie verwelkt, zerfetzt
Und verklatscht von Wind und Regen.
Liebster Heinrich bin ich jetzt,
Liebend kommt sie mir entgegen.

Heinrich hinten, Heinrich vorn,
Klingt es jetzt mit süßen Tönen;
Sticht mich jetzt etwa ein Dorn,
Ist es an dem Kinn der Schönen.

Allzu hart die Borsten sind,
Die des Kinnes Wärzchen zieren –
Geh ins Kloster, liebes Kind,
Oder lasse dich rasieren.
Heinrich Heine, Alte Rose

Foto Belinda Helmert, Heiligenberg, Rosenfest

Neuanfang: ein Leben, ein Planet, ein Friede

Nun hat auch Sarah Wagenknecht ein Tabu gebrochen und nicht nur Frieden gefordert, sondern Selenskyi als den Hauptverantwortlichen der Kriegshandlung benannt. https://www.fr.de/politik/ende-frieden-selenskyj-ukraine-krieg-sahra-wagenknecht-bsw-schockiert-bei-markus-lanz-putin-93156471.html – ein Teil der verschwiegenen, weil als Skandal empfundenen Wahrheit. Natürlich nicht in seiner Gänze so aufrecht zu erhalten. Doch wer will sich noch eingestehen, im Unrecht zu sein und borniert an den Haltungen von Gestern zu rütteln. So wird es weiter eskalieren, nicht nur in der Ukraine.

Deutschland muss sich schämen – nicht, weil es ein Volk sein will, nicht für seine Geschichte, denn wir leben hier und heutesondern für seine Rolle in der Welt, nichts lernen zu wollen: wegsehen und weghören, leugnen und auf das Falsche, ja die Lüge beharren, ist keine Lösung. Sie schürt Hass, Angst, Kleinmut und lässt Feindbilder in dämonische Risengebilde wachsen. wozu Vernunft? fragte ein biologe. wir haben ja die Evolution ….

Ewig trägt im Mutterschoße,
Süße Königin der Flur,
Dich und mich die stille, große,
Allbelebende Natur;
Röschen! unser Schmuck veraltet,
Stürm entblättern dich und mich,
Doch der ewge Keim entfaltet
Bald zu neuer Blüte sich.

Hölderlin, An eine Rose

Foto Belinda Helmert: Rosenfest „Fancy Patina“, Workshop mit Kreidefarbe

Wie die Rose verblüht, so die Wahrheit, die Schönheit aller Werte, Friede, Freiheit, Selbstbestimmung in einer unmündig gebliebenen und zunehmend spaltungsbereite n Gesellschaft, die toxisch aus Liebe Hass macht und aus Weltbürgern Lageristen.


Sag mir blasse Rose dort
Was stehst du noch an so trübem ort?
Schon senkt sich der herbst am zeitenhebel
Schon zieht an den bergen novembernebel.
Was bleibst du allein noch blasse rose?
Die letzte deiner gefährten und schwestern
Fiel tot und zerblättert zur erde gestern
Und liegt begraben im mutterschoosse…

Ach mahne mich nicht dass ich mich beeile!
Ich warte noch eine kleine weile.
Auf eines jünglings grab ich stehe:
Er vieler hoffnung und entzücken
Wie starb er? Warum? Gott es wissen mag!
Eh ich verwelke eh ich vergehe
Will ich sein frisches grab
noch schmücken
Am totentag.

Stefan George, Novemberrose

Foto Belinda Helmert, Heiligenberg, Rosenfest

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